Zapfanlagen einfach erklärt - So funktioniert eine Zapfanlage

ZAPFANLAGEN EINFACH ERKLÄRT | So funktioniert eine Zapfanlage – Qualität zeichnet einen Betrieb aus. Auch die Getränkequalität spielt eine Rolle, ob Gäste mit dem Angebot zufrieden sind. Um eine dauerhaft und jederzeit gleichmäßig hohe Getränkequalität garantieren zu können ist es wichtig, die Elemente einer Zapfanlage perfekt aufeinander abzustimmen.
In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt des perfekten Getränkes.

Der Karbonator - Das heimliche Herzstück der Zapfanlage

Der Karbonator ist das heimliche Herzstück der modernen Zapfanlage. Mehrere Aufgaben verrichtet der Karbonator ohne die der Betrieb nicht möglich wäre. Einerseits produziert er mit Hilfe einer CO2 Flasche das Sodawasser für perlende Getränke wie Cola oder Zitronenlimo, andererseits sorgt er für die nötige Kühlung der Leitungen in der Getränkephyton, die Bier und Sirupe vom Getränkeraum bis an den Schankkopf führt.

Wichtig hierbei die korrekte Auslegung bzw. die Wahl des richtigen Gerätes für den jeweiligen Betrieb. Ein Karbonator kann nur bis zu einer gewissen Menge kühlen, die Kühlleistung ist also logischerweise nicht unbegrenzt. Legt man den Karbonator zu klein aus, sind warme Getränke in den Stoßzeiten die Folge und die Qualität der Getränke leidet.

Wie genau ein Karbonator funktioniert, darüber informieren wir in einem anderen Blogbeitrag in naher Zukunft.

Die Getränkephyton - So kommen Getränke zum Schankkopf

Die Verbindung vom Getränkelager zum Schankkopf nennt man “Getränkephyton”. Je nach Anzahl der unterschiedlichen Biersorten (Bier, Weizen,..), Schnäpse (Bacardi, Malibu, Tequila,..) bzw. der Anzahl der Postmixsirup Sorten, verlaufen isoliert viele Leitungen im Inneren. Direkt im Inneren findet sich auch ein Kreislauf von gekühltem Sodawasser, um die Biersorten, Schnäpse und Postmixsirupe zu kühlen. Auch die vom Karbonator gekühlte Stillwasserleitung verläuft durch die Getränkephyton.

Da die Getränkeleitung meist sehr wenig Platz auf Ihrem Weg zum Schankkopf hat bzw. beispielsweise durch Brandabschottungen geführt werden muss ist es ratsam, bei der Planung der Anlage auch die eine oder andere “Reserveleitung” einzuplanen. Eine Aufstockung des Getränkeangebotes wird ansonsten schnell zu einer aufwendigen, kostenintensiven Aufgabe.

So funktioniert eine Zapfanlage - Bier zapfen

Um Bier zapfen zu können wird mit Druck auf das Bierfass gearbeitet. Die Brauerei liefert ein Fass mit einem vorhanden inneren Druck – dem “Spunddruck”. Um es vom Fass zum Zapfhahn zu transportieren, muss nun zusätzlicher Druck auf das Fassinnere ausgeübt werden. Hier wird z.B. mit CO2 gearbeitet. Über eine Steigleitung die vom Fassboden weg nach oben führt gelangt das Bier dann zur Zapfanlage und dem Bier Zapfhahn.

Interessantes zum Thema Postmixsirup: WAS IST EIGENTLICH POSTMIXSIRUP?

Mittels Bierfassumschaltern wird heutzutage dem Problem vorgebeugt, bei einem Fasswechsel zu viel Schaum beim Zapfen zu bekommen und somit wertvolles “Bier” zu verlieren. Ein Bierfassumschalter schaltet bei leer werden eines Fasses sofort auf ein zweites angeschlossenen Fass um. Somit entsteht kein Schaum und kein Bier geht verloren.

Das Bierfass an sich wird heutzutage qualitätsbedingt in einem Kühlhaus oder einer Bierkühlpult untergebracht. Den Weg vom Fass zur Zapfanlage legt Bier in einer bereits erwähnten “Getränkephyton” zurück. Somit versorgt eine Getränkephyton einen Schankkopf der Zapfanlage.

So funktioniert eine Zapfanlage - Postmixsirup zapfen

Anders läuft der Sirup Transport bei Verwendung von Postmixsirup. Hier arbeiten pneumatische Pumpen, die ohne mit dem Sirup in Berührung zu kommen den Sirup zur Postmixanlage transportieren. Diese Pumpen können durch zwei unterschiedliche Varianten betrieben werden. Einerseits wiederum mit CO2, andererseits kann auch ein Kompressor eingesetzt werden.

Zwar ist die Variante mit dem Kompressor zu Beginn kostenintensiver, die Anschaffung amortisiert sich allerdings ziemlich schnell, da CO2 für den Betrieb der Sirup – Pumpen sehr kostenintensiv ist. Ein Umbau von der in die Jahre gekommenen “CO2” Technik zur auf Dauer günstigeren Variante mit dem Einsatz eines Kompressors kann jederzeit durchgeführt werden.

Gelagert wird der Postmixsirup in Containern oder sogenannten BaginBoxen. Während Container immer weniger im Postmixsirup Bereich verwendet werden, sind BaginBoxen unaufhaltsam im Vormarsch. Mittels pneumatischen Umschaltern wird auch hier wie beim Bier Umschalter von einer leeren auf eine zweite volle Box umgeschaltet, ohne dies beim Zapfen am Schankkopf zu merken.

Dies ist nur eine grobe Erläuterung der wichtigsten Bestandteile einer Zapfanlage, doch macht sie wie wir meinen bereits klar, wie komplex der Weg zum perfekten Getränk ist. Vertrauen Sie bei der Planung und Fertigung Ihrer Zapfanlage auf Profis. Wir von der Firma HOGATRON würden uns freuen, auch Ihren Gästen zu perfekten Getränk zu verhelfen.
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